Eingewöhnung

Der Übergang von Zuhause in eine Einrichtung verlangt dem kleinen Kind viel ab. Viele neue Eindrücke und Sinneserfahrungen stürmen auf das Kind ein. Da das kleine Kind Eindrücke noch nicht filtern kann, kommt es schnell zu Überforderungen und Stresssituationen. Die Anwesenheit eines Elternteils, bzw. einer engen Bezugsperson während des Eingewöhnungsprozesses ist daher eine wesentliche Voraussetzung für einen gesunden und guten Übergang.

Auch für die Eltern ist es eine Herausforderung ihr Kind an die Einrichtung für den vereinbarten Zeitraum zu übergeben. Deshalb sollen sie durch die Anwesenheit in der Einrichtung einen Eindruck gewinnen wie sich der Tagesablauf gestaltet und der Umgang der ErzieherInnen mit den Kindern aussieht. Dies soll auch ihnen den Ablöseprozess erleichtern.

Für sozialpädagogische Fachkräfte ist die Aufnahme eines Kindes und seiner Eltern in die Tageseinrichtung bei jedem Kind eine neue Aufgabe. Unser Ziel ist es, eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen, die Eltern mit ihren Werten in der Erziehung ihres Kindes kennenzulernen und gemeinsam die Basis für die Erziehungspartnerschaft zu gründen.

Wir möchten das Kind (und seine Eltern) mit dessen persönlicher Geschichte, Vorlieben und Ängsten behutsam wahrnehmen und Orientierung und Sicherheit in der Tageseinrichtung vermitteln.

Die Dauer der Eingewöhnungszeit hängt von Alter des Kindes, seinem Entwicklungsstand und seinen Vorerfahrungen ab, die es mit anderen Menschen und mit bisherigen Trennungssituationen gemacht hat. Im Alter von 1 bis 3 Jahren beträgt sie erfahrungsgemäß 2-3 Wochen.